Gemeinschaftsversammlung unter Corona-Bedingungen
Unter besonderen Bedingungen fand die erste Gemeinschaftsversammlung des DRK Bad Salzuflen in diesem Jahr statt. Statt in der DRK-Unterkunft traf man sich in Sylbach, um den Bedingungen der Pandemie entsprechen zu können.
Nach der Ordnung der Rotkreuzgemeinschaft muss in jedem Halbjahr eine Gemeinschaftsversammlung stattfinden. Eigentlich sollte dies in Rahmen eines Zukunftsworkshops in Berlin Anfang Mai stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie konnte dies nicht wie geplant stattfinden und der Temin wurde verlegt. Um die nötigen Abstände wahren zu können, trafen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Rotkreuzgemeinschaft an der Sylbacher Kirche. Als Rahmenprogramm zur Gemeinschaftsversammlung wanderte man am historischen Bahnhof entlang zu den Hartigseen, in der Nähe der Bega zurück nach Sylbach, wo man das Ziegeleimuseum besuchte. Für die Gemeinschaftsversammlung selbst stellte die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Sylbach ihr Vereins- und Gemeindehaus zu Verfügung, wo die Gemeinschaftsversammlung mit den notwendigen Abständen möglich war.
In den letzten Jahren entwickelte sich die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter des DRK Bad Salzuflen positiv. Auch bei der Gemeinschaftsversammlung konnten weitere Mitarbeiter in die Rotkreuzgemeinschaft aufgenommen werden: Sebastian Fuchs wurde einstimmig aufgenommen.
Die Planungen der Rotkreuzgemeinschaft wurden in diesem Jahr deutlich verändert: Sanitätswachdienste entfallen, da Veranstaltungen nicht möglich sind. Damit fallen viele Einnahmen aus. Die Herausforderungen hingegen wachsen. Seit Beginn der Pandemie sind ehrenamtliche der Rotkreuzgemeinschaft am Diagnostikzentrum tätig und übernehmen in mobilen Teams Abstriche. Gleichzeitig bietet das DRK Bad Salzuflen eine Einkaufshilfe für unter Quarantäne stehende Personen oder Angehörige aus Risikogruppen an. Max Martins, Leiter der Einkaufshilfe berichtet: „Bisher wurden in der Einkaufshilfe mehr als 700 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. 171 Aufträge wurden bearbeitet.“
Die ehrenamtliche Arbeit insgesamt hat sich in diesem Jahr verändert: „Dienstabende finden vermehrt online statt, weniger reguläre Dienste können stattfinden, stattdessen müssen viele spontane Einsätze organisiert werden“, berichtet Rotkreuzleiter Matthias Schalk: „Auch wenn die Zahl der Ehrenamtlichen in den vergangenen Jahren zugenommen hat, sind die Aufgaben so vielfältig, dass wir hoffen, weitere Ehrenamtliche für die Mitarbeit gewinnen zu können.“